WASSERMUSIK
Musik für Brunnen und Blasorchester
Benedikt Hayoz: Komponist
Christian Noth: Leitung
Konzertdaten
Sa. 19./So. 20. August 2017,
11:30, 12:15, 13:00, 13:45
Sa. 26./So. 27. August 2017,
11:30, 12:15, 13:00, 13:45
Das «Tränenbrünneli» des Badener Künstlers Hans Trudel stellt in sich selber das wohl spannungsgeladenste Gegensatzpaar dar: Leben - Tod. Fünf weinende Kinder stehen als Mahnmal für die entsetzlichen Gräueltaten des ersten Weltkrieges. Kinder, die eigentlich fröhlich spielen sollten, drücken in ihrem ewigen Weinen den gesamten Weltschmerz über die schrecklichen Folgen des Krieges aus. Alle Tränen der Welt werden von der Erde geschluckt und erneut in Brunnen dieser Welt geweint, wie es auf dem Spruchband des Tränenbrunnens steht. «Jed' Menschleins Weh' in Trän' zerronnen, die Erde schluckt's und weint's in Bronnen.»
Der Brunnen in sich steht auch für das Leben. Er vermag mit seinem Wasser den Durst zu löschen, ist aus dem menschlichen Leben nicht wegzudenken. Er verbindet Menschen als zentralen Treffpunkt und dient als Abkühlung an hitzigen Tagen. Das Wasser, aus grösster Trauer geweint, ist zeitgleich die existenzielle Grundlage allen Lebens. Es ist zu jederzeit Beides, je nach Betrachtung, der Gegensatz ruht in ihm.
Als Erinnerung an die Badenfahrt 2017 hat der Wettinger Künstler Beat Zoderer ein Kunstwerk mit dem Namen «Trudel Strudel» erschaffen, das einen Bogen vom BBW Kulturprojekt zum Badenfahrt Motto «VERSUS» spannt. Die Lithografie ist in einer limitierten Auflage von 69 Exemplaren erhältlich zum Spezialpreis von CHF 480.-. Jetzt kaufen >
Das Blasorchester Baden Wettingen wird mit seiner «WASSERMUSIK» diese gegensätzliche Kraft musikalisch zum Ausdruck bringen. Der Brunnen spielt eine Hauptrolle im Werk und tritt als Gegenpart zum Orchester in Erscheinung. Seine Klänge werden elektronisch eingefangen, moduliert und es wird experimentiert - der Brunnen erhält seine eigene, musikalische Stimme!
Benedikt Hayoz komponiert das Werk für Blasorchester und integriert die ewig fliessenden Klänge des Brunnens. Die elektronischen Strukturen und Modulationen sind im Voraus konzipiert und im Werk integriert. Die Brunnengeräusche werden bei jeder Aufführung live eingefangen und vom Komponisten mit dem Blasorchester zu einem Ganzen vermischt. Diese Mischung von Bläser- und Elektromusik ist in sich ein weiteres "Versuspaar", welches das Spannungsfeld und die Aussagekraft des Werkes noch grösser macht. Man darf gespannt sein!
Benedikt Hayoz studierte Horn am Konservatorium Fribourg bei Matteo Ravarelli und bildete sich dann bei Jean Claude Kolly zum Dirigenten aus. Danach folgte ein Kompositionsstudium an der Hochschule der Künste Zürich bei Isabel Mundry sowie an der Royal Academy of Music in London.
Benedikt Hayoz ist Preisträger verschiedener Kompositions-Wettbewerbe. Er gewann 2012 den Musikpreis der Kiefer Hablitzel Stiftung und erhielt ein Stipendium der Kulturstiftung Landis & Gyr. Als Musiker arbeitet Benedikt Hayoz mit verschiedenen Solisten, Dirigenten und Ensembles aus Basel, Genf, Hamburg und London. Seit 2013 ist Benedikt Hayoz als Dozent an die Hochschule für Musik in Lausanne tätig. Als Dirigent leitet er die Musikgesellschaft Tafers und die Stadtmusik Bulle. Er lebt in Freiburg.
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